Vorgeschichte / Teaser

Friedensruh stand auf dem Schild, das den Bereich einer zerstörten Ortschaft markierte. Der Boden war durchwühlt. Blut tränkte das Gras und wie von seinem Geruch angelockt, schob sich eine lange Rattenschnauze aus einem kleinen Loch am Fuß eines mächtigen Baums. Im Mondlicht kletterte eine kleine Gruppe von Skaven heraus und huschte flink und geräuschlos in den Wald. Die kleine Kiste, die sie mit sich trugen behinderte sie kaum...

Der Vollmond scheint durch die dichten Wolken über der Steinburg. In einer dunklen Gasse trippeln schnelle Schritte durch die Nacht. Ein leises Klopfen an eine Tür- gefolgt von einem schrillen Pfeifen, ein unmenschlicher Laut. Die Tür schwingt auf, die kleine schwarzberobte Gestalt tritt ein, in der Hand hält sie nur ein altes hölzernes Schild. "Friedensruh" ist darauf zu lesen. Rote Augen blicken aus dem Dunkel der Kapuze auf den Menschen, der die Tür geöffnet hat. "Wir haben dort etwas gefunden, das die Menschen übersehen haben". Ungewohnt dringen die Laute aus der Schnauze des Besuchers. Der Mensch winkt dem Gast ihm zu folgen...

"Und du sagst diese Rattenwesen haben etwas Wichtiges gefunden, das uns gefährlich werden kann?". Die Stimme Herzog Pippins klang leise als er mit seinem Ratgeber sprach. "Es heißt, sie haben Schriften und Artefakte dieser Sekte geborgen. Und bevor sie das nutzen, oder diesen Raynoristen zurück geben, sollten wir uns darum kümmern". Der Mann wisperte wie sein Herzog, denn in den letzten Monaten schienen die Wände im Palast Ohren zu haben. "Dann kümmere dich darum." Mit einer Handbewegung entließ Herzog Pippin seinen Ratgeber.

Und wenige Tage später machen Gerüchte die Runde, dass Milan vom Felsenwald eine schlagkräftige Truppe für einen Einsatz unter Tage sucht. Nach einigen Wochen verkünden dann auch die Herolde Entsprechendes.  Kurz nach der Jahreswende soll eine kleine Gruppe mutiger Helden (oder besser Abenteurer, denn wie man weiß, ist das Wichtigste am Held der Heldentod) sich mit dem Herrn vom Felsenwald treffen um Genaueres zu erfahren. Man munkelt von einem Höhlensystem aus dem etwas geborgen werden sollte...

Einladung für diejenigen, die sich bereits um Steinsberg und den Feenwald verdient gemacht haben:
"Die Menschen haben uns den Feenwald zurückgegeben." "Ja, aber sie haben ihn uns auch genommen und wollten ihn vernichten". Die zwei schlanken Gestalten saßen unter dem grünen Laubdach der Buche. Weiße Stoffe hüllten sie ein, und ihre Zehen spielten im Moos. "Aber dennoch sollten wir uns bedanken". "Dann tu, was du nicht lassen kannst. Auf unsere Hilfe kannst du nicht rechnen". "Wenn das euer Wille ist- aber wir werden sie wissen lassen, dass uns ihr Leid und ihre Angst nicht egal sind. Sie sollen einen sicheren und feierlichen Abend verleben. Dafür werden wir sorgen". "Deine Sentimentalität und dein Mitgefühl mit den Menschen gehen inzwischen etwas weit, findest du nicht. Es sind doch nur Menschen". "Richtig, es sind Menschen- sie brauchen Aufmunterung und Belohnungen- und verdienen unsere Dankbarkeit"

Nebelschleier werden dichter und die Geräusche verstummen.

Und in der Nacht, nachdem du glaubtest diese Szene im Wald gesehen zu haben, sahst du das Gesicht einer Fee in deinem Traum. Wie ein Windhauch erreichten ihre Worte dein Ohr und ihr Lächeln wärmte dein Herz.
"Wir danken euch für eure Hilfe. Dank deines Muts und deiner Arbeit ist unser Wald wieder sicher.  Dir und deinen Freunden gebührt Achtung und Dankbarkeit unserer Rasse. Am Rand des Feenwaldes ist eine Hütte für dich und die anderen bereitet. Dort wollen wir feiern und euch ehren. Die Kobolde und Halblinge Steinsbergs werden euch den Weg weisen. Und wir werden euch beschützen, auf dass euch kein Leid geschehe."

Ein sachter Kuss streift deine Lippen und als du deine Augen öffnest, siehst du die vereisten Scheiben deiner Unterkunft. Und wieder denkst du an die grünen Bäume, die du gestern zu sehen glaubtest. Vielleicht sind die Feen ja wirklich dankbar. Und die alten Kampfgefährten wieder zu sehen, wäre auch nicht übel. Und wenn es eine Falle sein sollte... Du wirst nicht unvorbereitet reisen!

Bericht von Haddit "Ibn" Achman abu Djelleff

Phex zum Gruße,
liebe Aquilonier ;), Orks, Händler, Hobbitsen, Dungeonläufer und andere.

Ich habe leider die Diskussion über die neuesten Steinsbergereignisse nicht komplett mitverfolgt, daher gebe ich, hier und heute, völlig kostenlos!!!, meine mir eigenste meinung Preis!

1. Ich glaube die Hobbitse hat nur unter der Gesellschaft mit ihren "BÖSE-HOBBITSEN..."-Gerüchten zu leiden.

2. Das Buch war sehr interessant. Man konnte sich gesitteter mit ihm unterhalten als mit Thaskarern und  es wäre der Ideale Reisebegleiter, falls man mit Großmeister-Magier-Fizzler-Priestern reist. Einmal unters Kopfkissen gelegt....... Naja, wer's auch unbedingt meint anzüden zu müssen..... ;) Ich habe da meine eigenen Erfahrungen mit Kobolden in diversen Tempelkellern gemacht (ca. 25 Silber verzockt, als ich noch nicht wusst was das Wert ist...). Wie schon gesagt: Versuch macht klug!

3. Die Skaven haben mich überrascht! Ich hoffte mit meinem "Anti-Skaven-Juckpest-Rezept" vom letzten Steinsberg den Viechern und ihren Krankheiten Herr werden zu können, aber das hat sich als Irrtum herausgestellt. Der Sonntag-Morgen-Frühsport war allerdings recht erfrischend...

4. Die Orks sind sehr, sehr nett! Wenn man sich ihnen nähern kann, ohne das sie einen fressen, kann man an ihren kulinarischen Ergüssen (Käsewürstchen...) teilhaben. Außerdem ist es beruhigend zu wissen, das es einen Ort gibt andem konsequent und rund um die Uhr eine Wasserpfeife blubbert.

5. Die Geister waren auch recht freundlich (nach einiger, ermündender Diskussion über Glaubensrichtungen). Aber konsequent waren sie doch! Wie hat es der KLDer Ritter ausgedrückt: "Das ist eine der Frustsituationen eines Kriegers: Da schmeist man sich in 45 Kg. Metall und da kommt so'n Geist -läuft durch einen Durch- und sagt:"ZWEI!" - Super!!!"

6. Steinsberg ist für einen impotenten Phex-Geweihten (die meisten werden wissen wie's gemeint ist...) wirklich kein Revier. Aber irgendwie schaffe ich es immer dort zu sein, wo man besser nicht sein sollte. Also ist es eh egal.

In diesem Sinne: "Piep!"

Mögen der Mond und die Sterne eure Wege erleuchten, und euch der Schleier des Nebels umhüllen, wenn die Gefahr am größten ist.

Haddit "Ibn" Achman abu Djelleff

Bericht von Priv. Doz. Dr. W. Stan Tasche

Kausalexpertisium der Verfehlung der Auftragserfüllung zu Steinsberg im Frühjahr 1202
Verfasst von Priv. Doz. Dr. W. Stan Tasche

Nach eingehender Prüfung und unter Einbeziehung von Daten aus Befragung und Beobachtung während der kritischen Ereignisse während zweier Tage ergibt sich die folgende Kausa:

Drei Gründe haben in Hauptsache zum Scheitern bei der  Zielerreichung geführt, die sich wie folgt darlegen:

Ad a) Die Ebene der Handlung:

Jene Sachverhalte die direkt beobachtbar dazu geführt haben, dass die Karaffe an die Raynoristen gelangte. Dann hat der Hobbit die Flasche übergeben, eine Beeinflussung durch Dritte während der Tatzeit wird durch die Ausführende behauptet, ein Nachweis dieser Beeinflussung zum fraglichen Zeitpunkt konnte nicht gebracht werden, trotz besonderer Bemühungen (magischer und argumentativer Art)

Ad b) Die Ebene der Verantwortung:

Jene Sachverhalte in den Menschen Verantwortung für Tun oder Unterlassen haben. Tharefa war eine der wenigen Persönlichkeiten, der eine schnelle Einigung der unterschiedlichen Abenteurergruppen auf Grund ihrer Vitae und ihres Ansehens hätte gelingen können. Tatsächlich war sie mehrfach auf ihre Verantwortung hingewiesen worden, ohne die Führung zu übernehmen. Sie selbst glaubt nicht an ihre einigende Funktion und war als solche durch Unterlassen von Verantwortungsübernahme für das Scheitern verantwortlich.

Ad c) Die Ebene der Information:

Jene Sachverhalte in der beachtet wird wer wieviel weiß. Hier ist zuerst einmal zu bemerken, dass nicht alle Informationen zu den Zeitpunkten zur Verfügung standen, in der sie stehen sollten. Hier ist zuerst die Vorbereitung zu nennen, in der die Magiergilde aus Steinsberg uns besser hatte informieren dürfen. Doch auch in der Ausführung wurden Informationen nicht schnell genug zusammen getragen. Insbesondere der Erkenntnis, dass das Ganze mehr ist als die Summe der Einzelteile wurde nur ungenügend Rechnung getragen. Eine Unterlassungsschuld der Finder von Informationen (aller aktiven Abenteurer) ist nicht von der Hand zu weisen. So wenig wie die der Auftraggeber, deren Auftragsformulierung eine subjektive Reformulierung zur Aufgabe der Auftragnehmer wesentlich verlangsamt hat.

Am Weiler von Friedensruh
Gegeben mit dem Erkenntnisstand zur 7 .Nachtstunde

Rätselhafter Bericht eines Unbekannten

Ein Rätsel zu lösen zur rechten Zeit.

Rattenwesen machen sich breit. Greifen Menschen an und Orks. Sie kommen aus der Erde, aber niemand kommt hinein. Außer, er wird von den Rattenwesen entführt. Geister lassen Menschen das Herz kalt werden. Aber Schwerter gehen durch sie hindurch. Alle suchen nach einer Flasche. Wer will sie haben und wofür? Spuren führen in den Wald. Mal Rattenkrallen, mal Menschenschuhe. Sie gehen zusammen oder allein. Horde folgt Leichtfuß. Ratten kämpfen gegen Ratten, ohne einander zu verletzen. Kranke prügeln Gesunde. Keiner weiß warum. Was treibt die Geister Fee ins Dorf?

Die Akademie kommt und geht und lacht über die Soldaten, die fordern Tribut. Die Tür zum Verlies ist endlich offen. Dahinter ein Rätsel. Es will gelöst sein. Doch dann? Die Teile ergeben ein Ganzes, mehr als ihre Summe, sagt der Gelehrte. Wohin wird das Ganze uns führen?